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Digitale Baugenehmigungen

Den Startschuss für das Projekt „Digitale Baugenehmigungen“ hat das Land NRW gegeben. Zu den ausgewählten Kommunen gehört der Kreis Warendorf. Heimatministerin Ina Scharrenbach hat mit Vertretern von sechs Modellkommunen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

„Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen und gehen bei diesem Thema gerne voran - im Sinne einer modernen und bürgerfreundlichen Verwaltung“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Weitere Teilnehmer sind der Kreis Gütersloh sowie die Städte Dortmund, Ennepetal, Köln und Xanten. Dem CDU-Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum, der sich mit Nachdruck für die Teilnahme des Kreises Warendorf an dem Projekt eingesetzt hatte, dankte Dr. Gericke für seine Unterstützung. Die Bedeutung des Modellprojekts unterstrich Kreisdirektor Dr. Stefan Funke, der beim Kreis für das Thema Digitalisierung zuständig ist. „Wir fangen bei der Digitalisierung nicht bei Null an, sondern stellen bereits seit einigen Jahren die Weichen dafür. Bauanträge gehören für Bürger und Behörden allerdings zu den kompliziertesten Vorgängen. Deshalb ist das Projekt anspruchsvoll“, erklärte Dr. Funke, der in Düsseldorf die Vereinbarung für den Kreis unterzeichnete. „Doch für die meisten Architekten ist es kein Problem, Unterlagen auf digitalem Weg einzureichen. Da brauchen wir keine Aktenstapel mehr“, so Dr. Funke. In der Digitalisierungsstrategie des Kreises Warendorf, die alle Bereiche der Verwaltung umfasst, ist das digitale Bauamt ein wichtiger Baustein. Die Beschleunigung von Baugenehmigungsverfahren sei eine Voraussetzung, um mehr und bezahlbaren Wohnraum in den unterschiedlichen Regionen des Landes zu schaffen, so die Ministerin. Die Digitalisierung werde die Prüfung durch das Fachpersonal nicht ersetzen. Sie könne aber dort, wo standardisiert Daten abgefragt und geprüft werden, deutliche Erleichterungen bringen. Das Modellprojekt soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Es handelt sich um einen Entwicklungsprozess, von dem die übrigen Kommunen in NRW nicht erst am Ende profitieren sollen. Ziel ist es, für die 212 unteren Bauaufsichtsbehörden NRW bei der Digitalisierung einen Standardprozess zu erarbeiten.




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